VIER TAGE MOSKAU
Relativ kurz entschlossen wollte ich mal wieder alleine unterwegs sein und entspannt fotografieren. Moskau spukte schon länger in meinem Kopf herum, nachdem ich die Stadt ’89 auf der Abschlussfahrt der 10. Klasse gesehen hatte – also noch zu DDR-Zeiten.
Ich nahm meine drei Lieblinge – die Pentacon Six TL (analoge DDR-Mediumformatkamera), die Canon EOS 3 (analoge KB-Kamera) und die digitale Canon EOS 5D Mk III – und stieg mit reichlich frischem Film am 09. Dezember 2019 in den Flieger. Film hatte ich schon länger im Kühlschrank gelagert und ich entschied mich für Kodak Ektar 100 und Ilford HP5; beide jeweils als 120er Rollfilme.
Mit Google-Maps suchte ich ein günstiges Hotel möglichst nahe am Stadtzentrum. Am Ende wurde es das City-Comfort-Hotel mit nur knapp 800 Metern vom Roten Platz entfernt. Der Service war zuvorkommend und die Küchendamen zollten meine russischen Kommunikationsversuche mit einem individuellen Frühstück.
Die Handybilder hier zeigen das Hotel mit größerer Baustelle im Eingangsbereich, einen Blick in mein Hotelzimmer und den Hotelinnenbereich. Die wenig einladende braune Tür im Außenbereich führte in einen zum Frühstücksraum umfunktionierten Gewölbekeller. Die angrenzenden Gebäude im Hinterhof waren vor allem bei Nacht wenig Vertrauen erweckend.
Eigentlich hat im Dezember längst der Winter in Moskau Einzug gehalten, aber dieses Jahr ist es mit milden Temperaturen um 2° C eindeutig zu warm. Mit meiner extra gekauften Jacke für sibirische Extremkälte war ich definitiv zu warm angezogen.
Grau waren die Tage und die Zwiebeltürme wollten erst nach ein wenig Bildbearbeitung leuchten. Somit ging ich erst gegen 11.00 Uhr aus dem Hotel, erkundete die Stadt und mit Beginn der Dämmerung ab etwa 17.00 Uhr begann ich meine gefundenen Hotspots erneut aufzusuchen. Dann war die Stadt wunderschön beleuchtet und die Sehenswürdigkeiten strahlten um die Wette. Zudem war die Vorweihnachtszeit schon voll im Gange, was mir eine besondere Freude war.
Und während ich diesen Beitrag schreibe, bastell ich gerade noch in Lightroom am meinem Fotobuch zu diesem Kulturtripp. 30 x 30 cm soll es werden und einige Bilder werden mit 60 x 30 cm auch über Doppelseiten gehen. Da bekomme ich jetzt schon Gänsehaut bei der Vorfreude, das Buch durchzublättern. Passende Texte kommen zum Teil aus Wikipedia, den entsprechenden russischen Seiten oder auch von Chat GPT 4. Letzterer hat mir das Generieren von kurzen Texten sehr vereinfacht.
Hier eine kleine Impression meiner analogen und digitalen Mitbringsel.